Free Fall Tower – Fahrgeschäft im Freizeitpark: Technik, Varianten & Erlebnis

Ein Freifallturm zählt definitiv zu den aufregendsten Fahrgeschäften, die Freizeitparks zu bieten haben. Die Gondel schraubt sich langsam nach oben, während die Spannung spürbar steigt. Oben angekommen, hält jeder den Atem an – dann kommt der Moment, auf den alle gewartet haben: der freie Fall. Für ein paar Sekunden fühlt es sich wirklich an, als wäre die Schwerkraft ausgeschaltet.
Die Technik dahinter ist erstaunlich ausgeklügelt und auf Sicherheit getrimmt. Magnetbremsen oder hydraulische Systeme sorgen dafür, dass die Gondel nicht einfach durchrauscht, sondern sanft abgebremst wird. Es gibt verschiedene Varianten: vom rotierenden Gyro-Drop-Tower bis hin zu familienfreundlichen Modellen mit weniger Höhe oder anderen Sitzanordnungen. Jeder findet da irgendwie seinen Favoriten.
Größere Anlagen wie der „Highlander“ im Hansa-Park oder „Falcon’s Fury“ in den USA zeigen, wie weit diese Attraktion inzwischen entwickelt wurde. Die Höhe spielt dabei fast keine Rolle – ob 12 oder 120 Meter, das Prinzip bleibt: Spannung, Fall, Adrenalinkick.
Wichtiges zusammengefasst
- Ein Freifallturm simuliert den freien Fall in sicherem Rahmen.
- Es gibt verschiedene Bauarten mit unterschiedlichen Höhen und Effekten.
- Moderne Systeme sorgen für Sicherheit und ein intensives Erlebnis.
Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Free Fall Tower und wie funktioniert er?
Ein Free Fall Tower ist im Grunde ein senkrechtes Fahrgeschäft in Freizeitparks, bei dem die Besucher aus großer Höhe fallen gelassen werden. Physik und moderne Technik greifen hier ineinander, um ein sicheres, aber ziemlich intensives Adrenalin-Erlebnis zu bieten. Der freie Fall, die Antriebssysteme und die Bremstechnologien sind dabei die zentralen Elemente.
Grundprinzip des freien Falls
Der freie Fall bedeutet, dass ein Körper nur durch die Schwerkraft beschleunigt wird. Die Erdbeschleunigung beträgt rund 9,81 m/s² – egal, wie schwer das Objekt ist. Genau das passiert auch mit der Gondel eines Free Fall Towers, sobald sie von der Haltevorrichtung gelöst wird.
Während des Falls erleben die Fahrgäste für einen kurzen Moment Gewichtslosigkeit, weil sie mit der Gondel im gleichen Tempo nach unten sausen. Das gibt dieses ganz eigene Gefühl, als würde man im Sitz schweben.
Die Fallhöhe liegt meistens irgendwo zwischen 40 und 130 Metern. Je höher der Turm ist, desto länger dauert der freie Fall – und die Geschwindigkeit kann locker über 100 km/h gehen.
Beispiel | Standort | Höhe (m) | Fall (m) |
---|---|---|---|
Zumanjaro: Drop of Doom | Six Flags Great Adventure | 139 | 126 |
Highlander | Hansa Park | 120 | 103 |
Technische Funktionsweise
Ein Freifallturm besteht aus einem stabilen Turmgerüst, einer oder mehreren Gondeln mit Sitzen und einem Antriebs- und Bremssystem. Die Gondel wird mithilfe von Stahlseilen, Motoren oder Druckluft nach oben befördert.
Im Wesentlichen gibt es zwei Haupttypen: elektromagnetische und pneumatische Türme. Elektromagnetische Anlagen nutzen einen sogenannten Catchcar, der die Gondel nach oben zieht. Pneumatische Systeme setzen auf Druckzylinder und Luftdruck, um Bewegung zu erzeugen.
Ein Sensor prüft das Gesamtgewicht der Passagiere, damit die Fahrparameter entsprechend angepasst werden. So läuft die Fahrt immer gleichmäßig, egal wie voll der Turm ist.
Die Steuerung übernimmt größtenteils ein automatisches System. Der Operator checkt nur Start und Sicherheit.
Sicherheitsmechanismen und Bremsen
Die Sicherheitssysteme bei Free Fall Towers sind mehrfach abgesichert. Am wichtigsten ist das Bremssystem, das die Gondel zuverlässig abbremst, bevor es wirklich kritisch wird.
Bei elektromagnetischen Türmen kommen Wirbelstrombremsen zum Einsatz. Permanentmagnete an der Gondel erzeugen beim Durchfahren von Metallfinnen ein Magnetfeld, das eine Gegenkraft bildet – so wird die Gondel sanft abgebremst, selbst wenn mal der Strom ausfällt.
Pneumatische Türme setzen auf Luftpolster im Inneren. Beim Abwärtsfahren steigt der Druck, die Gondel wird langsamer und stoppt schließlich sicher.
Zusätzlich gibt’s noch Hydraulikzylinder oder mechanische Fangvorrichtungen, die im Notfall eingreifen. Das sorgt dafür, dass das Fahrgeschäft auch bei technischen Problemen sicher bleibt.
Varianten, bekannte Anlagen und das Erlebnis im Free Fall Tower
Free Fall Tower unterscheiden sich in Technik, Höhe und Gestaltung. Manche setzen auf Magnetbremsen, andere auf Druckluft. In Deutschland und Europa gibt’s einige bekannte Türme, die zeigen, wie vielfältig dieses Fahrgeschäft umgesetzt werden kann – kein Wunder, dass sie zu den beliebtesten Attraktionen zählen.
Arten von Free Fall Towern
Im Grunde gibt’s zwei Hauptarten: elektromagnetische und pneumatische Systeme. Beide sorgen für den freien Fall, unterscheiden sich aber in Antrieb und Bremsung.
Bei elektromagnetischen Türmen – oft von Herstellern wie Intamin – wird die Gondel mit Seilen nach oben gezogen. Beim Fall bremsen Magnetfelder die Gondel sanft ab. Das Ganze funktioniert sogar bei Stromausfall, weil es rein physikalisch passiert.
Pneumatische Türme nutzen dagegen Druckluft. Im Turm steckt ein Luftspeicher, der die Gondel bewegt. Durch Anpassung des Luftdrucks kann der Betreiber verschiedene Fahrprogramme wählen – von sanftem Schweben bis zum schnellen Sturz.
Es gibt auch spezielle Modelle wie den Gyro Drop, bei dem sich die Gondel dreht, während sie nach oben fährt. Das verstärkt das Raumgefühl und macht die Aussicht noch spektakulärer. Die größten Anlagen schaffen mehr als 100 Meter Höhe und gehören zu den höchsten Fahrgeschäften überhaupt.
Bekannte Free Fall-Tower
Weltweit stehen etliche bekannte Türme mit ganz eigenen Konzepten. Der Highlander im Hansa-Park ist mit rund 120 Metern einer der höchsten Gyro Drop Tower weltweit. Hier sitzen die Fahrgäste frei hängend – der Blick geht direkt nach unten, nichts für schwache Nerven.
Im Movie Park Germany gibt’s den The High Fall mit kippenden Sitzen. Kurz vor dem Fall neigt sich die Gondel leicht nach vorn – das macht das Gefühl des Absturzes nochmal intensiver.
Auch Plopsaland Deutschland hat einen Free Fall Tower von Intamin, der eher familienfreundlich ist, aber trotzdem ordentlich Adrenalin bringt.
In Europa sind Anlagen wie der Giant Drop in Dreamworld oder der Falcon’s Fury in Busch Gardens Tampa Bay technisch ziemlich beeindruckend. Sie zeigen, wie unterschiedlich Höhe, Mechanik und Gestaltung kombiniert werden können.
Anlage | Standort | Höhe | Besonderheit |
---|---|---|---|
Highlander | Hansa-Park, Deutschland | 120 m | Drehende Sitze, freier Blick |
The High Fall | Movie Park Germany | 60 m | Kippende Gondel |
Free Fall Tower | Plopsaland Deutschland | 33 m | Familienfreundlich |
Falcon’s Fury | Busch Gardens Tampa Bay | 102 m | Neigung in Bauchlage |
Fahrerlebnis und Nervenkitzel
Das eigentliche Erlebnis startet schon beim langsamen Aufstieg. Die Gondel fährt ruhig nach oben, und man kann den ganzen Park überblicken. Oben angekommen, gibt’s oft einen Moment Stille – dann geht’s plötzlich abwärts.
Der Fall selbst fühlt sich wie echte Schwerelosigkeit an. Die Beschleunigung kommt fast an die Erdbeschleunigung ran. Bremsen mit Magneten oder Luftdruck sorgen dafür, dass der Fall nicht ruckartig endet, sondern angenehm abgebremst wird.
Viele Anlagen, zum Beispiel im Movie Park Germany oder im Hansa-Park, setzen auf Licht- und Soundeffekte, um die Spannung zu steigern. Trotz der Geschwindigkeit gelten Free Fall Tower als sehr sicher, weil mehrere Systeme ständig alles überwachen.
Die Mischung aus Aussicht, Geschwindigkeit und Technik macht einfach den Reiz von diesen Drop Tower Rides aus. Jede Fahrt läuft ähnlich ab, aber das Gefühl – das bleibt jedes Mal aufs Neue beeindruckend.
Häufig gestellte Fragen
Freie Falltürme zählen zu den technisch anspruchsvollsten Fahrgeschäften in Freizeitparks. Ihre Höhe, Sicherheitsmechanismen und Bauarten unterscheiden sich je nach Hersteller und Standort. Auch Dauer, Beschränkungen und Bremssysteme variieren, um ein sicheres und kontrolliertes Erlebnis zu bieten.
Wie hoch ist ein typischer Freier Fallturm?
Die meisten freien Falltürme sind irgendwo zwischen 40 und 80 Metern hoch. Es gibt aber auch Ausnahmen: Der Highlander im Hansa-Park kommt auf beeindruckende 120 Meter. Noch höher hinaus geht’s bei Rekordhaltern wie Zumanjaro: Drop of Doom in den USA mit rund 139 Metern. Die tatsächliche Fallhöhe ist größtenteils ein bisschen geringer, je nach Bauweise und Sicherheitszone.
Welche Sicherheitsmaßnahmen gibt es bei Freien Falltürmen?
Jede Gondel ist mit mehrfach gesicherten Rückhaltesystemen ausgestattet – meistens Schulterbügel, die gleich mehrfach verriegeln. Sensoren prüfen ständig, ob alles richtig sitzt. Und dann gibt’s noch automatische Bremssysteme sowie regelmäßige technische Checks. Ohne diese Kontrollen läuft nichts.
Wie lange dauert eine Fahrt auf einem Freien Fallturm?
So eine Fahrt dauert in der Regel zwischen 40 Sekunden und zwei Minuten. Der langsame Aufstieg zieht sich, damit man auch was von der Aussicht hat. Der eigentliche Fall ist dann blitzschnell vorbei – nur ein paar Sekunden, ehrlich gesagt. Manche Türme haben noch Extra-Bewegungen, dann dauert’s ein bisschen länger.
Gibt es Alters- oder Größenbeschränkungen für Freie Falltürme?
Klar, ohne geht’s nicht. Die meisten Betreiber verlangen eine Mindestgröße von 1,30 bis 1,40 Metern. Wer kleiner ist, muss leider draußen bleiben. Altersgrenzen hängen eher von der körperlichen Verfassung und den Vorgaben des Herstellers ab – da schaut das Personal schon genau hin.
Wie funktioniert die Bremsmechanik bei einem Freien Fallturm?
Bei elektromagnetischen Türmen sorgen Permanentmagneten dafür, dass die Gondel auch im Notfall sanft abbremst – selbst wenn mal der Strom ausfällt. Pneumatische Türme setzen dagegen auf Luftdruck: Unten im Turm entsteht ein Luftpolster, das den Fall abfedert. Beide Systeme bremsen kontrolliert, damit niemand überlastet wird. Ziemlich clever, eigentlich.
Welche Arten von Freien Falltürmen gibt es in Freizeitparks?
Hauptsächlich begegnet man elektromagnetischen und pneumatischen Türmen. Elektromagnetische Varianten nutzen Wirbelstrombremsen für eine gleichmäßige Fahrt. Pneumatische Türme hingegen arbeiten mit Druckluft – dadurch lassen sich die Gondeln unterschiedlich oft beschleunigen oder abbremsen. Wer’s abwechslungsreich mag, wird bei diesen Modellen meist mehr überrascht.
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